Goldprüfgeräte

Fälschungen  bei Goldbarren und -münzen - Teil II  (Stand: 29.10.2023)

"Fälschungen bei Barren und -münzen seien ein großes Geschäft in China", so titelte bereits die Webseite Numismaster aus den USA im Jahre 2007. Seit dieser Zeit haben sich die Aktivitäten der Fälscher speziell aus Fernost aber auch aus Ost- und Südosteuropa in Richtung Mittel- und Westeuropa verstärkt. Deutschland, Österreich und die Schweiz sind bekanntermaßen wesentliche Abnahmeländer für Goldprodukte im Anlagebereich und damit auch für Fälschungen [16]

In Deutschland und Österreich versuchen seit Anfang 2023 kleinere Rollkommandos innerhalb kurzer Zeit in den Großstädten sehr schnell gefälschte Goldbarren in Sicherheitsverpackungen (z.B. 100 g Heraeus, Münze Österreich u.a.) abzusetzen und danach sofort wieder abzutauchen.

Einige Varianten gefälschter Goldbarren

Falscher 100 g Goldbarren S/N: 393071 mit einer Prägemarke des deutschen Barrenherstellers Heraeus. Der Barren enthält einen Wolframkern unterhalb einer ca. 0,6 bis 0,7 mm dicken Goldschicht (Deutschland, Februar 2023, Quelle: Dr. Bernhard Burger AG, Keltern).

 

Falscher 10 oz. Goldbarren mit einer Prägung des schweizerischen Barrenherstellers PAMP (Vorderseite rechts: PAMP Logo, Rückseite links: mit Darstellung der Fortuna). Der Barren enthält einen Wolframkern unterhalb einer ca. 0,6 bis maximal 0,8 mm dicken Goldschicht (USA, September 2012 [1]).

 

Gefälschte Goldbarren - aber auch entsprechende Münzen - beherrschen zeitweise das Tagesgespräch bei den Edelmetallhändlern, Scheideanstalten und auch den Banken, die mit Edelmetallen traditionell handeln. Es wird die Frage diskutiert, wie man sich vor derartigen Fälschungen effektiv schützen kann. Wir haben Berichte von Scheideanstalten in Deutschland, die bei einzelnen Betrugsaktionen um mehr als EUR 30.000,- geprellt worden sind.

Manipulierter 1000 g Metalor-Feingoldbarren aus 2012 mit insgesamt fünf durchgetrennten Wolframstäben in der Mitte (UK, März 2012, [2])

 

Gefälschter 100 g Prägebarren mit aufgelasertem Degussa-Logo, bestehend aus ca. 3,2 mm Wolfram mit 0,5 mm Goldblech auf Ober- und Unterseite des Barrens.  Auch diese Fälschungen, die in einem authentisch wirkenden  Kunststoffblister angeboten werden, können vom Leitfähigkeitsprüfgerät  ATS 400/LFK, ATS 450/LFK und auch der Magnetwaage ATS 300 MW erkannt (magnetisches Differenzgewicht: -160...-180 mg), weitere Details auf der News-Seite.

Warnmeldung und Bildmaterial der ESG Rheinstetten vom 07.09.2018 [24]

Gefälschte Kinebarren 

Die immer häufiger anzutreffenden geschlossenen Kunststofffolien - oder auch Blisterverpackungen -  um die Barren "zu schützen", zusammen mit den  eingeprägten  Seriennummern, Papierzertifikaten und dem Herstellerlogo, stellen leider keine ausreichende Garantie mehr für deren Echtheit dar, auch wenn dies immer wieder gern von der Herstellerseite behauptet wird. Das läßt sich auch bereits bei den vermeintlich sicheren Kinebarren des Herstellers Argor-Heraeus beobachten. Innerhalb weniger Tage wurden vom Verkäufer dieser nachfolgend gezeigten Fälschungen im August 2012 in Deutschland mehr als 2000 Stück über eine bekannte Internethandelsplattform abgesetzt. Die ersten Examplare dieser Fälschungen tauchten bereits Tage später bei Scheideanstalten im Bundesgebiet im Ankauf wieder auf. 

Falscher Kinebarren aus vergoldetem Messing, festgestellt bei der Scheideanstalt ESG Rheinstetten (D, August 2012, [3])


Nach Informationen durch die Scheideanstalt ESG (Stand 18.11.2013) sind auch gefälschte 2 g Kinebarren in der neuen, dicker geblisterten Variante im Aussehen der Argor-Heraus-Barren festgestellt worden [14]. Diese bestehen ebenfalls aus vergoldetem Messing mit einem sehr gut gemachtem Kinegramm auf der Rückseite. Die Fälschungen wiegen ca. 6,6 g, die Originale nur ca. 5,5 g inklusive der Plastikblister-Verpackung und dem Papierzertifikat. Neben dem zu hohen Gesamtgewicht und dem zu breiten Versiegelungsrand (Breite ca. 5 mm, statt 2,5 mm) lassen sich diese Fälschungen oder Abvarianten davon auch leicht mittels Prüfung auf der Magnetwaage ohne Öffnen des Blisters nachweisen (Ergebnis: -1,45 g magnetisches Differenzgewicht auf der Magnetwaage ATS 300 MW, statt einem erwarteten positiven magnetischem Differenzgewicht von mehr als + 10 mg) oder mittels der elektrischen Leitfähigkeitsprüfung. Die Leitfähigkeit der messingbasierten Fälschung beträgt nur ca. 15 bis 16 MS/m, statt 44,7 MS/m wie bei Feingold mit dem Prüfsatz ATS 3000 gemessen. Es ist damit zu rechnen, daß weitere Fälschungsvarianten der 1 g, 2 g bzw. 2,5 g und 5 g Kinebarren auftauchen, weil hier das Verhältnis zwischen dem Edelmetallgewicht und der mehr Sicherheit suggerierenden Blisterverpackung inkl. Kinegramm + Zertifikat besonders ungünstig für den Erwerber der Barren ist.

Auch bei der dieser Fälschung sind die Schriftzüge nicht zum Original passend.

Falsche 2 g Argor-Heraeus-Kinebarren im Vergleich zu zu den Originalen (festgestellt bei der ESG Rheinstetten [14] im November 2013). Das aufgeklebte Kinegramm besteht aus einer Heißklebefolie mit dem kreisförmig angeordneten Hauptschriftzug "AHSA Kinebar und weist aber deutlich weniger Farbwechsel beim Verkippen des Barrens auf, als das Original.  Die Seriennummern auf den falschen Barren entsprechen den aufgedruckten Nummern. Sie sind aber deutlich tiefer in das Metall eingenadelt als beim aktuellen Original.

Bildmaterial der ESG-Rheinstetten [14]

 

Weitere geblisterte Goldbarren-Fälschungen


Sogenannte geblisterte Massenware, wie der 1 oz. Känguruh Nugget-Goldbarren, werden seit 2012 in großen Mengen als Fälschungen hergestellt und weltweit vertrieben. Die Perth Mint - als authorisierter Hersteller solcher Barren - hat versucht seit Jahren rechtliche Schritte gegen die Hersteller der falschen Barren in Fernost anzustrengen. Der Ausgang solcher juristischen Auseinandersetzungen speziell in China dürfte allerdings immer noch unsicher sein.

 

Vergoldete 1 oz. Perth Mint Känguruh-Barrenfälschungen aus 2012  (Australien & China September 2012, [4]) und Original Barren in sog. Blisterverpackung (Security Cards/CertiCards)

Diese auch als geblisterte Barren zu 1 oz. Nenngewicht mit Zertifikat hergestellten Exemplare wurden seit Mai 2015 in Süddeutschland bei mehreren Banken und Edelmetallhändlern angeboten, nachdem sie auch auf Auktionsplattformen in Deutschland verkauft worden sind. Die Fälschungen bestehen aus Messing (Legierungstyp Cu63Zn37 = Ms37) und besitzen eine täuschend echte ca. 2..3 Mikrometer dicke Vergoldung und Prägung. Allerdings ist schon die Barrendicke am Rand mit 4,00 bis 4,15 mm gegenüber den Originalen mit 1,71 mm deutlich zu hoch. Die Metallbarren selbst besitzen keine eingeprägte Seriennummer (nur auf dem Blister als fortlaufende 6-stellige Zahl angegeben). Die Abmessungen der Messing-Goldbarren sind: 41,2 x 24,2 x 4,15 mm (LxBxH max.). Das Gewicht ohne Blister beträgt 31,43 g, mit Blister dagegen zwischen 35,48 bis 36,15 g. Die Schallgeschwindigkeit erreicht im Barren Werte von mehr als 4200 m/s (gemessen: (4240 ± 20) m/s). Die Dichte liegt bei nur (8,43 ± 0,03) g/cm^3. Das magnetische Differenzgewicht auf der Magnetwaage ATS 300 MW beträgt im Blister zwischen -3,25 g (Vorderseite nach oben) und -4,95 g (Vorderseite nach unten), da der Blister sehr deutlich erhaben ist. Ohne Blister werden durch den Barren magnetische Differenzgewichte von bis zu -4,81 g auf der Magnetwaage erreicht (Original: (+0,082 ± 0,006) g). Die elektrische Leitfähigkeit beträgt 14,8 bis 15,5 MS/m. Die Prüfsysteme ATS 400/LFK und ATS 3100/LFK erkennen neben der Magnetwaage ATS 300 MW diese Barren auch durch die ungeöffneten Blister sofort als Fälschungen.

Vergoldete 1 oz. Perth-Mint-Barrenfälschungen mit perfekt aussehender Prägung und Vergoldung aus 2015  in einer Blisterverpackung (Security Cards/CertiCards) mit 6-stelliger Seriennummer

Nachtrag (01.10.2015 & 19.03.2016) Eine neue Variante der Fälschungen von 1 oz. Känguruh Nugget-Goldbarren sind seit September 2015 auch in täuschend echt aussehenden CertiCard-Nachbildungen im Umlauf, die den CertiCard-Originalen (ohne den Riffelrand) sehr ähneln. Die innere grüne Plastikfolien-Einlage wurde in dieser Variante bis auf die Mitte der Höhe des geblisterten Metallbarrens gezogen, so daß der Barren von außen deutlich dünner erscheint, als er tatsächlich ist.

Vergoldete 1 oz. Perth-Mint-Barrenfälschungen mit perfekt aussehender Prägung und Vergoldung aus 2015  in einer fast perfect nachgemachten CertiCard ( mit 6-stelliger Seriennummer


Geblisterte Goldbarren der Royal Canadian Mint  zu 1 oz. Nenngewicht mit Zertifikat werden seit Sommer 2014 ebenfalls gefälscht. Die Goldbarren besitzen sogar eine fortlaufend geprägte Seriennummer und bestehen aus einer Wolfram/Kupfer-Legierung CuW80 mit einer zwischen 10 bis 60 Mikrometer variierenden Gelbvergoldung. Die Abmessungen des Wolfram-Goldbarrens sind 50,2 x 29,2 x 1,65 mm (LxBxH max.), sein Gewicht ohne Blister beträgt 31,29 g, mit Blister dagegen zwischen 38,70 bis 39,10 g. Die Schallgeschwindigkeit erreicht im Barren Werte von mehr als 5000 m/s, das magnetische Differenzgewicht auf der Magnetwaage ATS 300 MW beträgt im Blister zwischen -4,62 g (Vorderseite nach oben) und -8,52 g (Vorderseite nach unten), da der Blister sehr deutlich erhaben ist. Ohne Blister werden durch den Barren magnetische Differenzgewichte von bis zu -9,08 g auf der Magnetwaage erreicht.

Vergoldete 1 oz. Royal Canadian Mint-Barrenfälschungen aus 2014  in sog. Blisterverpackung (Security Cards/CertiCards)

Geblisterte Goldbarren der American Precious Metals Exhcange (APMEX)  zu 1 oz. Nenngewicht mit Zertifikat werden seit Herbst 2014 gefälscht. Die Goldbarren besitzen keine Seriennummer und bestehen aus einer Wolfram/Kupfer-Legierung CuW80 mit einer zwischen 10 bis 60 Mikrometer variierenden Gelbvergoldung mit ähnlicher Charakteristik wie die oben abgebildeten 1 oz. RCM Goldbarren im Blister.

Vergoldete 1 oz. APMEX Barrenfälschungen aus 2014  in sog. Blisterverpackung (Security Cards/CertiCards)

 

Nach Informationen durch die Scheideanstalt ESG (Stand 07.11.2014) sind gefälschte Barren in einer geblisterten Variante im Aussehen von 10 g und 1 oz. PAMP-Goldbarren festgestellt worden [15] (Aktualisierung auf 1 oz.:10.03.2016 [22], [23]). Diese bestehen aus vergoldetem Kupfer in passender Farbvergoldung mit gelaserter Seriennummer, die sich auf dem mit eingeschweißten Zertifkat wiederfindet. Die Fälschung fällt durch ihre zu große Dicke auf und der Barren liegt auch nicht plan auf der Rückseite des Blisters auf. Die Leitfähigkeit der kupferbasierten Fälschung beträgt ca. 47 MS/m und liegt damit beachtenswerterweise bereits in der Nähe des elektrischen Leitfähigkeitswertes von Feingold. Die Gerätesysteme ATS 400/LFK, ATS 3100/LFK sowie ATS 3000/LFK stellen den Unterschied zum Feingold aber noch fest.

Der Barren liegt zu tief in der Blisterkavität.

Falscher 10 g PAMP-Goldbarren im Blister mit eingelaserter Serienummer und Zertifikat (festgestellt bei der ESG Rheinstetten [15] im November 2014).

Bildmaterial der ESG-Rheinstetten [15]

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Falscher 1 oz. PAMP-Goldbarren im Blister mit Serienummer und Zertifikat (festgestellt bei der Fisher Precious Metals, Deerfield Beach, FL, USA im März 2016).

Bildmaterial von Coinworld.com, USA [23]

 

Falsche Prägemarken bei Kilo-Goldbarren [25]

Seit 2019 sind ca. 2000 Stück (Kilo-)Goldbarren mit falschen Prägemarken in USA bekannt geworden. Offenbar besteht das Problem aber bereits seit 2017. Das Anlage-Gold hat einen Gehalt von 999 Au oder 999.9 Au, ist also authentisch. Es kann aber einen sehr geringfügig höheren Silberanteil als üblich enthalten. Nur die Prägemarken des häufig aus problematischem Abbau stammenden Goldes sind falsch. Die von den Fälschern aufgebrachten Prägemarken sind in der Regel Nachahmungen der Prägemarken der bekannten schweizerischen Edelmetall-Scheideanstalten (u.a. von Metalor). Metalor hat darauf mit neuen Sicherheitsmerkmalen auf seinen authentischen Barren reagiert.


Metalor-Barren mit falschen Prägestempeln (hier ohne Seriennummer bzw. bei den fälschungen auch mit ungeänderten Seriennummern)

 Metalor-Barren mit dem neuen SICPA-Oasis-Metalor Validator-System aus 2019

Anlage-Barren mit den gefälschten Prägemarken sind nicht bankhandelsfähig und müssen bei Entdeckung durch Banken den zuständigen Behörden gemeldet werden. Die Prägefälschungem sind zudem seit 2019 hochwertig verarbeitet und daher nicht leicht zu identifizieren. Der Ursprung des Goldes dürfte in Afrika und Südamerika zu suchen sein, seitdem es seit einigen Jahren durch sog. nationale und internationale Compliance-Regulierungen für Anlage-Gold (bzw. Minengold) keinen legalen Weg des häufig illegal abgebauten Goldes mehr in den offiziellen Edelmetall-Handel gibt. In den Handel kommen die Barren - nach Angaben von Reuters - über Kanäle in China, Hong Kong, Japan und Thailand. Und letztlich über diese Wege auch nach Nordamerika und Europa.


Goldgranulat

Auch falsches Goldgranulat als Ausgangsmaterial für die Herstellung von Barren, Münzen oder Schmuck findet findet immer wieder ahnungslose Abnehmer: Die Betrüger verwenden dafür vorzugsweise ausreichend dick vergoldetes Messing oder andere noch schwerere, vergoldete Ersatzmaterialien, damit eine Röntgenfluoreszenzprüfung die Fälschung nicht sofort aufdeckt. Im September 2012 wurden in Salzburg 2,7 kg vermeintliches Goldgranulat für EUR 75.000,- an einen in
in der Stadt gut bekannten Goldankäufer mit dieser Masche abgesetzt [5]. 

Echtes und falsches Goldgranulat  (vergoldetes Messing) sind rein optisch schwer zu unterscheiden, festgestelltes Fälschungsmaterial bei der Scheideanstalt ESG Rheinstetten (D, Juni 2013])

Seit Mitte 2013 sind auch bei Scheideanstalten in Deutschland erneut Betrugsversuche mit Goldgranulat aufgetreten (Information der Scheideanstalt ESG Rheinstetten [6])

 

Weitere, aktuelle Informationen zum Fälschungsproblemen mit Wolfram und Wolframlegierungen bei Goldmünzen:

Krügerrand-Münzen

Falsche Goldmünzen wurden lange Zeit ebenso wie falsche Silbermünzen aus Messing, Blei- und Bleilegierungen, Kupfer, Zink oder Stahl hergestellt. Die neuesten Fälschungen (Mitte 2013 bis Mitte 2014) aus Fernost besitzen allerdings sehr hohe Prägequalitäten, die es selbst dem Fachmann schwer machen, den Unterschied zum Original auf den ersten Blick, d.h. ohne eine weitergehende Analyse, zu erkennen. Beispielsweise werden Goldmünzen, die sonst aus 22karätigem Gold geprägt werden (916,6/1000 Anteil Gold und der Rest aus Kupfer und/oder Silber) aus sogenannten Pseudolegierungen gefälscht, die neben einem ca. 80 bis 90 %-igen Wolframanteil  noch aus Kupfer oder Silber bestehen und dann passend farbvergoldet werden.

Echte und falsche 1 oz. Krügerrand-Münzen im Vergleich. Rechts die mittels einer Wolframlegierungen in Fernost hergestellte Münzfälschung. Die Fälschung ist auf der Vorderseite rechts oben angeschliffen und zeigt die leicht rötlich-graue Wolfram-Kupfer-Legierung, die sich hervorragend prägen läßt (Juli 2013, Deutschland, [7])

Zum Vergrößern: Bitte Bild anklicken! 


Die in der Abbilidung gezeigten falschen  1 oz. Krügerränder (rechts) aus einer kupferhaltigen Wolfram(pseudo)legierung haben ein Gewicht von (33,96 ± 0,05) g (beim Original sind es: (33,93 ± 0,07) g, lt. Spezifikation der Prägeanstalt Rand Refinery) sowie eine gemessene Schallgeschwindigkeit von (4866 ± 150) m/s, die deutlich über dem entsprechenden Toleranzwert des Originals liegt. Die Dichte des Fälschungsmaterials CuW80 beträgt (15,55 ± 0,10) g/cm^3. Die neueste Prägevariante (seit 12/2013) hat eine Dichte von mindestens (16,90 ± 0,10) g/cm^3 und besteht aus Wolfram-Silber AgW85 (Sinterlegierung).

Das Krügerrand-Original besitzt eine Schallgeschwindigkeit von (3580 ± 150) m/s und eine Dichte von (17,55 ± 0,20) g/cm^3.  In der Hand stellt man den Dichteunterschied zwischen Fälschung und Original nicht eindeutig fest. Diese Handschätzung der Dichte gelingt erst bei einem Dichteunterschied von mehr als 2,5... 3,0 g/cm^3. Bei der Prüfung mittels Ultraschall und Dichte z.B. mit den dafür einsetzbaren kombinierten Prüfsätzen ATS 1000, ATS 2000 und auch ATS 500 sowie der Magnetwaage ATS 300 MW können derartige Fälschungen allerdings auch ohne besondere Erfahrung sehr sicher und zerstörungsfrei identifiziert werden.

Beim Anschliffbild (Bild links) der falschen 1 oz. Krügerränder zeigt sich die rötlich-graue Farbe der Wolfram-Kupfer-Legierung bzw. die hellgraue Farbe des Wolfram-Silber -Materials. Die Falschmünzen kommen mit Vergoldungen x unterschiedlicher Qualität in den Umlauf und bringen exakt das Gewicht des Originals auf die kalibrierte Feinwaage (Bild rechts). Die neuesten Varianten (Mitte 2014) sind sogar mit der gleichen rötlichen Farbe der Original-Krügerrandmünzen versehen. Von den Fälschungen sind mit Kenntnisstand Dezember 2014 die Jahrgänge 1977 bis 2004 betroffen.

Falscher Krügerrand mit Farbvergoldung 1978 Falscher Krügerrand mit Farbvergoldung 1981

In den mittlerweile berüchtigten NGC-Verpackungen (Numismatic Guaranty Corporation, USA) konnten seit Mai 2017 auch 1 oz. Krügerränder in Deutschland festgestellt werden. Die vollständig ultraschallverschweißten, ohne komplette Zerstörung nicht zu öffnenden, dicken Plastik-Verpackungen weisen firmenspezifische (gefälschte) Kinegramme und Seriennummern auf und sollen dem Käufer der Ware auf den ersten Blick Authentizität der erworbenen Münzen und höchste Sicherheit suggerieren. Die Münzen bestehen allerdings nur aus in hoher Qualität farbvergoldetem Kupfer aber haben mit der Prägequalität "PF 70 Ultra Cameo" nichts gemein.

Falscher Krügerrand in Gold 1 oz. mit Prägejahr 2009 in geschlossener NGC-Sicherheitsverpackung (Vorder- & Rückseite) mit zusätzlichen "Sicherheitsmerkmalen" (Kinegramme)

Die Fälschung besitzt ebenfalls ein sog. NGC-"Echtheitszertifikat": https://www.ngccoin.com/certlookup/3328820-031/Non-Numeric/ .

Die bisher bekannten technischen Daten dieser 1 oz. Krügerrandfälschung sind wie folgt:

Gesamtgewicht der Fälschung inkl. NGC-Plastikverpackung: 63,7 g
Metallgewicht der eingeschlossenen Münze: 21,5 g (Sollgewicht wäre 33,96 g, ist allerdings durch die geschlossene Kunststoff-Kapsel nicht bestimmbar)
Durchmesser der Münze:  ca. 34 mm (statt 32,61 .. 32,77 mm wie für 1 oz. Krügerränder aus 22-karätigem Gold üblich)

 

American Gold Eagle (AGE)

Ebenfalls in hoher Qualität gefälscht werden seit  Juli 2013 die 1 oz. American Gold Eagle Münzen mit mindestens zwei unterschiedlichen Wolfram-Sinterlegierungen (AgW85 und AgCu80) . Diese Fälschungen besitzen ein Gewicht von (33,98 ± 0,05) g. Im Vergleich zum Original mit (33,96 ± 0,05) g sind die Fälschungen also über das Gewicht nicht eindeutig unterscheidbar. Die Schallgeschwindigkeit liegt mit (4866 ± 150) m/s bei den Fälschungen wiederum viel zu hoch. Das Erscheinungsbild der Fälschungen gegenüber dem Original ist ziemlich perfekt.

Echte und falsche 1 oz. American Gold Eagle (AGE) im Vergleich. Rechts die mittels einer Wolframlegierungen in Fernost hergestellte Münzfälschung. Die Fälschung ist auf der Vorderseite rechts oben angeschliffen und zeigt die leicht rötlich-grau erscheinende Wolfram-Kupfer-Legierung, die sich hervorragend prägen läßt (Juli 2013, Deutschland, [7])

Zum Vergrößern: Bitte Bild anklicken! 

 

Beim Anschliffbild (Bild links) der falschen 1 oz. American Gold Eagle zeigt sich wieder die rötlich-graue Farbe der Wolfram-Kupfer-Legierung. Die Falschmünzen kommen mit der passenden Vergoldung in den Umlauf und bringen auch in diesem Falle exakt das Gewicht des Originals auf die kalibrierte Feinwaage (Bild rechts). Von den Wolfram-Fälschungen sind mit Kenntnisstand Dezember 2014 die Jahrgänge 1998 bis 2013 beim American Gold Eagle betroffen.

Mit dem Ende des Jahres 2015 wurden falsche 1 oz. American Eagle Goldmünzen aus Fernost in sogenannten NGC-Verpackungen (Numismatic Guaranty Corporation, USA) angeboten [21]. Diese vollständig ultraschallverschweißten, ohne komplette Zerstörung nicht zu öffnenden, dicken Plastik-Verpackungen weisen firmenspezifische (gefälschte) Kinegramme und Seriennummern auf und sollen dem Käufer der Ware eigentlich Authentizität der erworbenen Münzen und höchste Sicherheit suggerieren. Leider ist auch - wie so oft - bei diesen Sicherheitsverpackungen das Gegenteil der Fall, die Münzen bestehen nämlich nur aus vergoldetem Kupfer.

Falscher American Gold Eagle 1 oz. mit Prägejahr 2014 in geschlossener NGC-Sicherheitsverpackung (Vorderseite) mit Seriennummer (ebenfalls gefälscht mit "Echtheitszertifikat": https://www.ngccoin.com/certlookup/2639939-009/ ) Falscher American Gold Eagle 1 oz. mit Prägejahr 2014 in geschlossener NGC-Sicherheitsverpackung (Rückseite) mit zusätzlichen "Sicherheitsmerkmalen" (Kinegramme)

Die technischen Daten dieser American Eagle Gold-Fälschungen sind wie folgt:

Gesamtgewicht der Fälschung inkl. NGC-Plastikverpackung: 59,9 bis 60,1 g
Metallgewicht der eingeschlossenen Münze: 18,3 g (Sollgewicht wäre ca. 34 g, ist allerdings durch die geschlossene Kunststoff-Kapsel nicht bestimmbar)
Magnetisches Differenzgewicht (MDG) auf der Magnetwaage ATS 300 MW: -0,56 bis - 0,95 g im Kunststoff-Kapsel (stark paramagnetisch aufgrund des Nickelanteils)

-1,15 g ohne die Kunststoff-Kapsel (stark paramagnetisch aufgrund des Nickelanteils)

elektrische Leitfähigkeit: (53,5 ± 0,8) MS/m (mit ATS 3100/LFK gemessen)
Indikation der Übereinstimmung beim ATS 400/LFK (elektrische Leitfähigkeitsprüfung durch die Plastikverkapselung hindurch): außerhalb der akzeptablen Toleranz für American Eagle Gold (91,7 % Gold)
Dichte der eingesetzten Kupferlegierung: (8,97 ± 0,01) g/cm³, wie für Reinkupfer bzw. schwach legiertes Kupfer, mit ATS D350/3 gemessen
chem. Zusammensetzung der Kupferlegierung : 99,7 % Kupfer + 0,3 % Nickel (mittels XRF-Analyse)
Schallgeschwindigkeit: (4618 ± 60) m/s, wie für Reinkupfer bzw. schwach legiertes Kupfer
Durchmesser der Münze:  (32,65 ± 0,05) mm
Randstab-Dicke der Münze: 2,75 bis 2,95 mm

 

Gold Maple Leaf 

Seit Dezember 2013 werden auch dick (d.h. mit ca. 10 µm und 60 µm Feingold) vergoldete 1 oz. Canadian Maple Leaf Gold aus gesinterten Wolfram-Silber-Pseudolegierungen auf dem Markt der Goldmünzfälschungen angeboten. Diese Fälschungen können aufgrund der besonders dicken Vergoldung nicht durch Röntgenfluoreszenzspektrometer festgestellt werden. Sie lassen sich aber mittels Magnetwaage oder Leitfähigkeitsprüfung bzw. auch Ultraschall- & Dichteprüfung eindeutig identifizieren. Die von uns untersuchten Exemplare wiegen 31,12 g und weisen auf der Magnetwaage ATS 300 MW ein magnetisches Differenzgewicht von -3,90 g bis -5,74 g auf. Ein echter Gold Maple 1 oz. besitzt auf der Magnetwaage ATS 300 MW dagegen ein magnetisches Differenzgewicht von ca. +0,030 g. Die elektrische Leitfähigkeit der falschen Exemplare beträgt  21 bis 22 MS/m und die Schallgeschwindigkeit mehr als 4500 m/s . Das Original hat dagegen ein Leitfähigkeit von (44,7 ± 1,5) MS/m und eine Schallgeschwindigkeit von (3250 ± 150) m/s, wie für 999,9er Feingold in Münzform üblich. Das sog. "Privy Mark "auf der Rückseite der Münze ist bei der Fälschung stärker erhaben und weist aber wie beim Original eine "13" für die Jahreszahl auf.

Von den Wolfram-Fälschungen sind mit Kenntnisstand September 2015 die Jahrgänge 2004 bis 2014 bei Gold Maples betroffen.

Erreichte Prägequalität (s. Ahornblattdetails) der vergoldeten Wolframfälschungen bei der Canadian Gold Maple 1 oz (Prägejahrgang 2004). Die Schallgeschwindigkeit erreicht hierbei Werte von 4500 bis 4900 m/s mit dem ATS 1000 oder ATS 2000 gemessen und das magnetische Differenzgewicht auf der Magnetwaage ATS 300 MW beträgt -5,74 g.

Zum Vergrößern: Bitte Bild anklicken! 

 

Australische Känguru Gold Nuggets

Ähnlich den falschen 1 oz. American Eagle Goldmünzen werden auch falsche Australische Känguru Gold Nuggets (100 AUSD) in Fernost seit  Ende 2015 in sogenannten NGC-Verpackungen (Numismatic Guaranty Corporation, USA) angeboten [21]. Die vollständig ultraschallverschweißten, ohne komplette Zerstörung nicht zu öffnenden, dicken Plastik-Verpackungen weisen firmenspezifische (gefälschte) Kinegramme und Seriennummern auf und sollen dem Käufer der Ware auf den ersten Blick Authentizität der erworbenen Münzen und höchste Sicherheit suggerieren. Die Münzen bestehen allerdings nur aus in hoher Qualität vergoldetem Kupfer.

Falscher Australischer Känguru Gold Nugget 1 oz. mit Prägejahr 2009 in geschlossener NGC-Sicherheitsverpackung (Vorder- & Rückseite) mit zusätzlichen "Sicherheitsmerkmalen" (Kinegramme)

Die Fälschung besitzt ebenfalls ein sog. NGC-"Echtheitszertifikat": https://www.ngccoin.com/certlookup/3793460-004/ .

Die technischen Daten dieser Känguru Gold Nugget-Fälschungen sind wie folgt:

Gesamtgewicht der Fälschung inkl. NGC-Plastikverpackung: 59,1 bis 59,5 g
Metallgewicht der eingeschlossenen Münze: 17,8 g (Sollgewicht wäre 31,1 g, ist allerdings durch die geschlossene Kunststoff-Kapsel nicht bestimmbar)
Magnetisches Differenzgewicht (MDG) auf der Magnetwaage ATS 300 MW: -0,73 bis - 1,39 g im Kunststoff-Kapsel (stark paramagnetisch aufgrund des Nickelanteils)

-1,28 g ohne die Kunststoff-Kapsel (stark paramagnetisch aufgrund des Nickelanteils)

elektrische Leitfähigkeit: (49,7 ± 0,9) MS/m (mit ATS 3100/LFK gemessen)
Indikation der Übereinstimmung beim ATS 400/LFK (elektrische Leitfähigkeitsprüfung durch die Plastikverkapselung hindurch): außerhalb der akzeptablen Toleranz für Känguru Gold Nuggets (Feingold 99,99 %)
Dichte der eingesetzten Kupferlegierung (8,96 ± 0,01) g/cm³, wie für Reinkupfer bzw. schwach legiertes Kupfer, mit ATS D350/3 gemessen
chem. Zusammensetzung der Kupferlegierung : 99,7 % Kupfer + 0,3 % Nickel (mittels XRF-Analyse)
Schallgeschwindigkeit: (4653 ± 60) m/s, wie für Reinkupfer bzw. schwach legiertes Kupfer
Durchmesser der Münze:  (32,50 ± 0,05) mm
Randstab-Dicke der Münze: 2,60 bis 2,75 mm

 

Golddukaten, Reichsmark, Kronen und Vreneli

Schon seit langem werden 1er und 4er Dukaten, die eigentlich aus 986er Gold bestehen, in größeren Serien gefälscht. Das gleiche gilt für Reichsmarkgoldmünzen (5/10/20 RM), Kronenstücke aus Österreich und sog.  Vreneli  aus der Schweiz, die aus 900er Gold bestehen sollten [17]. Hier seien nur zwei der jüngst bekannt gewordenen Fälle von Dukatenfälschungen aus den Jahren 2013 und 2014 exemplarisch aufgeführt. Für die Prüfung derartiger Fälschungen mit hochwertigen Vergoldungen - die oft in größeren Stückzahlen hergestellt werden - empfehlen sich neben der Magnetwaage ATS 300 MW insbesondere die Leitfähigkeitsprüfgeräte ATS 400/LFK, ATS 3000 ( bzw. ATS 3000/LFK) und das ATS 3100/LFK.

Falsche 1er Dukaten (ca. 3,5 g Gold) bei einem bekannten Goldankäufer in Pforzheim im Sommer 2014 - Bildmaterial der Pforzheimer Zeitung (Cl. Erb); die Münzblanks wurden mit 100 µm dicken Walzgold auf beiden Seiten überzogen und dann geprägt. Einfache Säuretests zeigen keine Reaktion bei diesen Münzfälschungen (Juli 2014) [18].

In der Zeit von März bis Oktober 2013 wollte ein Trickbetrüger insgesamt vier Mal Bargeld für die täuschend echt aussehenden 4er Dukaten in Wien erhalten und suchte dafür verschiedene Bankinstitute auf [19].

 


High-Tech-Legierungen aus Iridium und Rhenium als Fälschungsmaterialien für Gold

Neben Wolframlegierungen können auch Legierungen aus Iridium oder Rhenium, die im Sinterverfahren mit Kupfer oder Silber (oder auch Gold) legiert werden zur Fälschung von Feingold eingesetzt werden. Iridium wird bereits seit einigen Jahren in Indien z.B. für das Fälschen von Goldschmuck verwandt. Das Besondere dieser High-Tech-Legierungen (wie AgIr85 bzw. AgRe85) besteht darin, daß sie neben ihrer sehr guten mechanischen Bearbeitbarkeit bei einem nur ca. 10..15 %igen Anteil an Silber oder Kupfer in Kombination mit Iridium oder Rhenium immer noch eine ausreichend hohe Dichte (17,0 bis 19,3 g/cm³)  im Vergleich zu Feingold (bzw. auch Münzgoldlegierungen) besitzen und außerdem eine hohe elektrische Leitfähigkeit aufweisen, so daß Leitfähigkeitmeßverfahren bei Goldbarren mit einer Dicke von mehr als 8...10 mm nicht mehr zuverlässig derartige Einlagen aus diesen Legierungen detektieren können [13].  Typische 250 g, 500 g oder 1 kg Feingoldbarren in Sargform sind dagegen bereits mehr als 7,5 mm dick. Daher ist bei größeren/dickeren Barren immer auch eine Ultraschallprüfung (ATS 1000 , ATS 2000, ATS 5000) zwecks Detektion derartiger Fälschungsmaterialien empfohlen. Leitfähigkeitprüfungen sind dagegen sehr vorteilhaft bei Edelmetallmünzen oder bei kleineren Barren bis 100 g Gewicht und auch bei Flachbarren bis max. 10 mm Dicke. Eine Reihe von geprägten oder gegossenen 100...1000 g Flach-Goldbarren sind noch ausreichend dünn, um mittels Leitfähigkeitmessungen (z.B. mit dem ATS 400/LFK oder ATS 3100/LFK) hinreichend sicher von beiden Seiten des Barrens geprüft zu werden. Wir müssen aber vor dem Gebrauch von bestimmten Leitfähigkeitsmeßgeräten zur Prüfung von dickeren Goldbarren - speziell in der sog. Sargform - abraten, wie sie bereits am Markt ohne Erwähnung der entsprechenden Fakten zu den hier genannten Fälschungsmaterialien anderweitig angeboten werden.

Pseudolegierungen (Sintermaterialien) aus Wolfram+Silber (AgW85) sowie Iridium+Silber (AgIr90) in Platten- und Stabform 

 

Produktion und weltweiter Vertrieb von falschen Goldmünzen aus Wolfram und Wolframlegierungen:

Fälscherwerkstätten in Fernost bieten zwischenzeitlich alle gängigen Investorenmünzen und -barren aus Gold (Krügerrand, American Gold Eagle, Kanadische Maple Leaf, Mexikanische Libertads usw.) an. 

Die falschen Münzen und Barren mit einer passenden Farbvergoldung sind auf gängigen Handelsplattformen im Internet aus Fernost erwerbbar. Die Mindestabnahmemengen liegen bei ca. 100 bis 1000 Stück [20]

Fertigungsbetrieb für Münzen in Zhejiang, China, der auch aus Wolfram bestehende, vergoldete Münzen anbietet und über Handelsplattformen im Internet vertreibt [11]

 

Beispiel für ein Angebot von gefälschten Krügerrandmünzen auf einer Handelsplattform (Versandort ist Guangzhou), die sog. Goldmünzen bestehen aus Stahl, Messing oder anderen Kupferlegierungen und sind farbvergoldet [8]

 

Beispiel für ein Angebot von gefälschten Sovereigns auf einer  Handelsplattform (Versandort ist Guangzhou), die sog. Goldmünzen bestehen aus Stahl, Messing oder Zink und sind vergoldet [9]

 

Beispiel für ein Angebot von gefälschten, amerikanischen Buffalo-Goldmünzen auf einer Handelsplattform (Versandort ist Shanghai oder Ningbo), die sog. Goldrmünzen bestehen aus Messing, Silber oder Kupfer und sind vergoldet [10]


Die Prüfmethoden von AuroTest
bei Goldbarren und Goldmünzen

Wie kann man - neben dem vielfach nicht gewünschten Zerteilen oder Anbohren - nun Gold - oder sonstige Edelmetallobjekte eindeutig prüfen?

AuroTest bietet mit den Prüfsätzen ATS 1000, ATS 2000  sowie dem ATS 500 verschiedene Meßgerätesets zur sicheren, kombinierten Ultraschall- und Dichteprüfung an Edelmetallbarren und -münzen (im direkten Kontakt mit dem Material) aus Anlage-Edelmetallen an. 

Das Leitfähigkeitprüfsystem ATS 400/LFK zusammen mit der Magnetwaage ATS 300 MW kann im Gewichtsbereich von 1 g bis 1000 g Edelmetallprüflinge aus Gold, Silber, Platin und Palladium völlig kontaktlos auch durch Kunststofffolien, Blister und Kapseln (inklusive NGC-&PCGS-Sicherheitsverpackungen) hindurch ebenfalls auf Echtheit prüfen. Diese Geräte sind zudem sehr einfach zu bedienen.

Quellenhinweise:

[1] Zerohedge.com - Tyler Durden on 09/18/2012 20:42 -0400
http://www.zerohedge.com/news/tungsten-filled-10-oz-gold-bar-found-middle-manhattans-jewelry-district
Forbes, The Drilled Gold Bars Filled With Tungsten: 
http://www.forbes.com/sites/timworstall/2012/03/26/the-drilled-gold-bars-filledwith-tungsten/
 
Scam Alert: Counterfeit Gold Bars, By Bristol Voss Sep 28, 2012 9:45 am - 
Eleven fakes are found in New York and reported to the FBI.
http://www.minyanville.com/sectors/precious-metals/articles/gold-gold-bars-fake-bogus-counterfeit/9/28/2012/id/44490?page=full#ixzz2YC1WA2PR


[2] Monday, March 26, 2012 -Tungsten Filled 1 kilo Gold Bar Discovered in UK 
http://silverdoctors.blogspot.de/2012/03/tungsten-filled-1-kilo-gold-bar.html
Coinweek.com | Mar 26, 2012 - Report of 1 Kilo Gold Bar Filled with Tungsten Found in UK
http://www.freerepublic.com/focus/f-news/2864138/posts

[3] AuroTest Meldung auf Hartgeld.com - 2012-08-10:  
http://hartgeld.com/service/archiv/33-archiv/130-aus-gold-und-silber-land-2012.html
und Warnmeldungen der Scheideanstalt ESG Rheinstetten: 
http://www.scheideanstalt.de/informationen/warnmeldungen/

[4] Counterfeit Aussie gold sold in China - Mike Duffy, 7News - Updated October 22, 2012, 7:13 pm
http://au.news.yahoo.com/latest/a/-/latest/15182799/counterfeit-aussie-gold-sold-in-china/

[5] APA/schuch - Format /AT - 07.09.2012 - 17:26 Uhr: 75.000 Euro in bar für wertloses Gold (Granulat)
http://www.format.at/articles/1236/938/341526/75-000-euro-gold
 
"Ein Goldankäufer ist am Freitag in der Stadt Salzburg offenbar auf einen Betrüger hereingefallen. Ein für die Lage bezeichnendes Ereignis."

[6] Mitteilung der ESG Rheinstetten an AuroTest am 26.06.2013

[7] AuroTest Warnmeldung auf Hartgeld.com - 2013-07-05 und 2013-07-14:  
http://www.hartgeld.com/aus-gold-und-silber-land.html

[8] 1 oz various types South Africa gold plated old souvenir coins - Datum: 05.07.2013
http://www.alibaba.com/product-gs/826994554/1oz_various_types_South_Africa_gold.html

[9] Custom design religious souvenir coin gold plated coin - Datum: 01.05.2013
http://www.alibaba.com/product-gs/465779187/Custom_design_religious_souvenir_coin_gold.html

[10] American Buffalo 1 Ounce Gold Coin - Datum: 05.07.2013
http://www.alibaba.com/product-gs/674206035/American_Buffalo_1_Ounce_Gold_Coin.html

[11] Gold plated tungsten coin (XD-1811), Zhejiang, China - Datum: 14.07.2013
http://www.alibaba.com/product-gs/1085299609/gold_plated_tungsten_coin_XD_1811_.html
http://www.alibaba.com/product-gs/990153856/Custom_designs_gold_plated_tungsten_coin.html

[12] Gold jewellery adulterated with Iridium and Ruthenium, Indien - Datum 11.03.2011
http://guides.wikinut.com/Gold-jewellery-adulterated-with-Iridium-and-Ruthenium/111ih.vl/  
http://www.commodityonline.com/news/India-gold-jewellery-adulterated-with-iridium-Report-14719-3-1.html  
Gold adulteration rampant in India, 30 Jan, 2009, 0627 hrs IST, Hemali Chhapia, TNN
http://m.economictimes.com/articleshow/4050372.cms

[13] Das Legierungssystem Ag-Ir (Silber - Iridium) & Ag-Re (Silber - Rhenium)
http://link.springer.com/chapter/10.1007%2F10793176_40
http://link.springer.com/chapter/10.1007/10793176_56

[14] Mitteilung der ESG Rheinstetten an AuroTest am 14.11.2013
und Warnmeldungen der Scheideanstalt ESG Rheinstetten: 
http://www.scheideanstalt.de/informationen/warnmeldungen/

[15] Mitteilung der ESG Rheinstetten an AuroTest am 07.11.2014
und Warnmeldungen der Scheideanstalt ESG Rheinstetten: 
http://www.scheideanstalt.de/informationen/warnmeldungen/

[16] Ein ausführlicher, aktueller Bericht zum Thema Falschgold (Spezialreport SR-10)
im deutschsprachigen Raum unter Mitwirkung von AuroTest kann auch käuflich bei 
der Webseite www.Goldreporter.de erworben werden (Erscheinungstermin:
 19.11.2014):
www.onlineshop.goldreporter.de/der-falschgold-report-ebook

[17] V. Weege: Münz-Fälschungen Teil I/II: Wie schütze ich mich vor Fälschungen - money trend Verlag GmbH, Wien 2005 & 2008

[18] Pforzheimer Zeitung - S. 19 - 01.07.2014 - Claudius Erb: Gold-Experte deckt Dukaten-Betrug auf:
http://www.pz-news.de/pforzheim_artikel,-Gold-Experte-kommt-Dukaten-Betruegern-auf-die-Schliche-_arid,496250.htm

[19] Online-Portal der Tageszeitung "Österreich" vom 05.12.2013:
http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/Wien-Polizei-jagt-diesen-dreisten-Goldbetrueger-BILDER/123932413

[20] 14.06.2015, Artikel auf MM News (mmnews.com): Achtung Goldmünzen: Warnung vor Wolfram-Fälschungen
Im Internet werden Goldmünzen zu Sonderpreisen angeboten. Doch Achtung: Diese könnten mit Wolfram ausgehärtet sein. 
Alibaba bietet gefälschte Goldmünzen mit Wolframkern zu Sonderpreisen im Hunderter-Pack.
http://www.mmnews.de/index.php/gold/46937-goldmuenzen-wolfram

[21] 04.09.2015, Goldseiten.de: Täuschend echte Imitate aufgetaucht: Münz- und Barrenkäufer aufgepasst!
http://www.goldseiten.de/artikel/257506--Taeuschend-echte-Imitate-aufgetaucht~-Muenz--und-Barrenkaeufer-aufgepasst.html

[22] 09.03.2016, Artikel auf Golreporter.de:Warnung vor gefälschten PAMP-Barren, neue Welle gefälschter Goldbarren:
http://www.goldreporter.de/warnung-vor-gefaelschten-pamp-goldbarren/gold/57083/

[23] 08.03.2016, Artikel auf Coinworld.com, Paul Gilkes:Counterfeiters target 1-ounce gold PAMP bars, packaging:
http://www.coinworld.com/news/precious-metals/2016/03/counterfeiters-target-1-ounce-gold-pamp-bars.2.html

[24] Mitteilung der ESG Rheinstetten an Kunden vom 07.09.2018
und Warnmeldungen der Scheideanstalt ESG Rheinstetten: 
http://www.scheideanstalt.de/informationen/warnmeldungen/

[25] n-tv - Mittwoch, 28. August 2019 - Mindestens 1000 Fälle Gold mit falscher Edelprägung entdeckt https://www.n-tv.de/wirtschaft/Gold-mit-falscher-Edelpraegung-entdeckt-article21235559.html   

Reuters Business News - August 28, 2019 / 7:09 AM Peter Hobson,
Exclusive: Fake-branded bars slip dirty gold into world markets - A forgery crisis is quietly roiling the world’s gold industry. https://www.reuters.com/article/us-gold-swiss-fakes-exclusive/exclusive-fake-branded-bars-slip-dirty-gold-into-world-markets-idUSKCN1VI0DD

September 5, 2019 - 09:00 - Dominique Soguel-dit-Picard - Reuters/RTS/Swissinfo.ch/ds
Can Swiss refineries stay ahead of forgers?

https://www.swissinfo.ch/eng/counterfeit-bullion-_can-swiss-refineries-stay-ahead-of-forgers-/45205290